Adresse

Spitalstraße 10
91207 Lauf
Tel.: 09123 1553930

Öffnungszeiten

Di. - Fr., 10-18 Uhr
Samstag, 10-13 Uhr

Adresse

Öffnungszeiten

Spitalstraße 10
91207 Lauf
Tel.: 09123 1553930
Di. - Fr., 10-18 Uhr
Samstag, 10-13 Uhr

Produkt des Monats

Die faire Kerzehandgegossen, durchgefärbt, vegan

Die ers­ten Ker­zen wer­den ent­zün­det, das ers­te Tür­chen am Kalen­der geöff­net – Advents­zeit! Doch wäh­rend wir uns an fla­ckern­dem Ker­zen­licht erfreu­en, stellt sich die Fra­ge: Was brennt da eigent­lich? Und wie nach­hal­tig sind die Ker­zen auf unse­ren Advents­kranz?

Vie­le her­kömm­li­che Ker­zen bestehen aus Par­af­fin, einem Neben­pro­dukt der Erd­öl­in­dus­trie, des­sen Her­stel­lung und Ver­bren­nung kli­ma­schäd­li­ches CO₂ frei­setzt. Eine Alter­na­ti­ve ist Stearin, das aus pflanz­li­chen oder tie­ri­schen Fet­ten gewon­nen wird. Für pflanz­li­ches Stearin kom­men häu­fig Öle wie Soja‑, Kokos- oder Raps­öl zum Ein­satz. Doch in der Ker­zen­her­stel­lung sticht ein Roh­stoff beson­ders her­vor: Palm­öl. Es über­zeugt durch sei­ne sau­be­re Ver­bren­nung, gleich­mä­ßi­ge Flam­me und lan­ge Brenn­dau­er. Aber wie kann ein Roh­stoff, der oft mit Regen­wald­zer­stö­rung und Arten­ster­ben in Ver­bin­dung gebracht wird, eine nach­hal­ti­ge Wahl sein?

Palm­öl pola­ri­siert wie kaum ein ande­rer Roh­stoff. Dabei wird oft über­se­hen, dass die Ölpal­me die ertrag­reichs­te Ölfrucht der Welt ist. Auf einem Hekt­ar Ölpal­men kön­nen bis zu drei­mal mehr Öl gewon­nen wer­den als auf einem Hekt­ar Raps – und sogar bis zu sie­ben­mal mehr als bei Soja. Der Schlüs­sel zur Nach­hal­tig­keit liegt in ver­ant­wor­tungs­vol­len Anbau­me­tho­den. Zer­ti­fi­ka­te wie das RSPO-Sie­gel (Round­ta­ble on Sus­tainable Palm Oil) set­zen wich­ti­ge Maß­stä­be: Kei­ne Rodung von Pri­mär­wäl­dern, Schutz von gefähr­de­ten Arten auf Plan­ta­gen und fai­re Arbeits­be­din­gun­gen. Zudem wer­den stren­ge Umwelt­auf­la­gen ein­ge­hal­ten, etwa bei der Ver­wen­dung von Dün­ge­mit­teln und Pes­ti­zi­den.

Ein kom­plet­ter Ver­zicht auf Palm­öl mag auf den ers­ten Blick ver­lo­ckend erschei­nen, hät­te jedoch weit­rei­chen­de Kon­se­quen­zen. Um den glo­ba­len Bedarf an pflanz­li­chen Ölen zu decken, müss­ten weni­ger ertrag­rei­che Pflan­zen wie Soja oder Raps auf erheb­lich grö­ße­ren Flä­chen ange­baut wer­den. Das wür­de den Druck auf wert­vol­le Öko­sys­te­me wei­ter erhö­hen. Nach­hal­tig pro­du­zier­tes Palm­öl bie­tet hin­ge­gen einen prag­ma­ti­schen Ansatz, um die Balan­ce zwi­schen Res­sour­cen­scho­nung und Umwelt­schutz zu fin­den. Gleich­zei­tig bleibt es wich­tig, den Ver­brauch von pflanz­li­chen Ölen ins­ge­samt zu redu­zie­ren – unab­hän­gig von der Quel­le.

Und da wir in der Advents­zeit auf den Ker­zen­schein wohl kaum ver­zich­ten möch­ten, war­um nicht ein Licht­lein wäh­len, das nicht nur leuch­tet, son­dern auch für Nach­hal­tig­keit und Ver­ant­wor­tung steht?

GEPA DIE FAIRE KERZE

Hand­ge­gos­sen und durch­ge­färbt 100 % Palm­wachs aus nach­hal­ti­gem Anbau

Her­ge­stellt von unse­rem Part­ner WAX INDUSTRI – INDONESIEN

 

Faire GenussSchokolade

Legen Sie Wert auf Scho­ko­la­de ohne Kin­der­ar­beit und mit fai­rer Wert­schöp­fung in den Ursprungs­län­dern des Kakao­an­baus? Dann soll­ten Sie sich für die Scho­ko­la­de von GEPA oder fai­raf­ric ent­schei­den.

 

Wie erklärt sich der Preis­un­ter­schied zu her­kömm­li­cher Scho­ko­la­de aus dem Super­markt?

Die GEPA zahlt den Kakao­bäue­rIn­nen zusätz­li­che Fair­trade-Prä­mi­en über den Welt­markt­preis hin­aus und auch noch Auf­schlä­ge für Bio-Kakao, um den Klein­bäue­rIn­nen, die in Koope­ra­ti­ven orga­ni­siert sind, ein aus­kömm­li­ches Ein­kom­men zu sichern. Neben den Kos­ten für die Ernäh­rung der Fami­lie soll das Ein­kom­men auch aus­rei­chen, um die Kin­der in die Schu­le zu schi­cken und Geld für Gesund­heits­für­sor­ge zu haben.
Fai­raf­ric geht bewusst einen neu­en Weg, denn die kom­plet­te Wert­schöp­fung — von der Kakao­boh­ne bis zur fer­ti­gen Scho­ko­la­den­ta­fel — fin­det in Afri­ka statt. Damit steigt das loka­le Ein­kom­men um das 4‑fache im Ver­gleich zu dem sonst übli­chen Roh­stoff­han­del, wie er n der tra­di­tio­nel­len Scho­ko­la­den­her­stel­lung betrie­ben wird.

 

War­um ist Kin­der­ar­beit immer noch die Regel und nicht die Aus­nah­me im Kakao­an­bau?

Seit Anfang der 2000er-Jah­re gab es meh­re­re Anläu­fe der tra­di­tio­nel­len Scho­ko­la­den­her­stel­ler, mit frei­wil­li­gen Selbst­ver­pflich­tun­gen die Kin­der­ar­beit im Kakao­an­bau zu redu­zie­ren. Ziel war es, bis 2020 die schlimms­ten For­men der Kin­der­ar­beit um 70% zu ver­min­dern. Man ist jedoch kra­chend geschei­tert. Auch das deut­sche und das EU-wei­te Lie­fer­ket­ten­ge­setz gehen in die­se Rich­tung, wer­den aber auch schei­tern, wenn die Ver­brau­che­rIn­nen nicht bereit sind, einen höhe­ren Preis für Scho­ko­la­de zu zah­len. Armut ist immer noch das größ­te Pro­blem beim Kakao­an­bau. Ein Groß­teil der Kin­der­ar­bei­ter im Kakao­an­bau in West­afri­ka stammt aus den noch ärme­ren Län­dern der Sub­sa­hel­zo­ne. Sie wer­den von ihren Fami­li­en nach Gha­na oder in die Elfen­bein­küs­te geschickt, um ihnen ein ver­meint­lich bes­se­res Leben zu ermög­li­chen. Auf sie war­tet jedoch eine gefähr­li­che Arbeit mit der Mache­te, mit der die Kakao­früch­te vom Stamm geschla­gen wer­den, und das Schlep­pen von viel zu schwe­ren Kakao­boh­nen­sä­cken.

 

Machen Sie den Unter­schied und ent­schei­den Sie sich für Scho­ko­la­de aus fai­rem Han­del!

(Bild­nach­wei­se: Gepa Hom­pa­ge, Gepa Pres­se­ma­te­ri­al)